Inhouse versus extern Teil 2
Mögliche Nachteile eines Inhouse-Seminars
Inhouse-Seminare setzen neben räumlichen Voraussetzungen eine gewisse Vor- bereitungszeit und vorangehenden Aufwand voraus. Dieser Aufwand rentiert sich nur, wenn entsprechend viele Teilnehmer die Inhouse-Schulung nutzen. Ein Nachteil von Inhouse-Schulungen kann darin bestehen, dass kein Wissensaustausch mit anderen Institutionen, Lernenden und Anwendern stattfindet und die Faktoren der sogenannten Betriebsblindheit die Weiterbildung möglicherweise begrenzen. Die positiven Effekte von neuen Impulsen und alternativen Arbeitsstrategien bleiben bei Inhouse-Seminaren dadurch häufig auf der Strecke.
Externes Wissen
Positive Nebeneffekte wie die Möglichkeit der Betrachtung von außen und der Aus- tausch mit anderen können hingegen Seminare externer Anbieter leisten. Im über- betrieblichen Erfahrungsaustausch wird von anderen Teilnehmern gelernt. Dass ein Mitarbeiter das Firmenhaus verlässt, um an einer Weiterbildung teilzunehmen und damit ein externes Seminar besucht, kann einige Vorteile haben.
Neben dem erwähnten Erfahrungsaustausch ist zumeist davon auszugehen, dass sich ein Mitarbeiter während einer externen Schulung unverkrampfter Neues an- eignen kann als wenn Vorgesetzte und Kollegen stets präsent sind. Hinzu kommt möglicherweise der psychologische Effekt, dass sich auf das Weiterbilden in be- sonderem Maße eingelassen wird, da hierfür extra ein bestimmter Lernort aufge- sucht und damit schon im Vorwege ein aktiver Schritt zum Weiterbilden getan wurde. Der tägliche Arbeitstrott wird unterbrochen und aktiv das externe Seminar besucht. Es besteht dadurch weniger die Gefahr, dass ein 'ins Haus kommendes' Seminar einfach nur abgesessen wird.