Kriterien bei der Anbieterwahl Teil 3
8. Qualitätssicherung in der Weiterbildung
Die meisten Anbieter einer Weiterbildung sichern die Qualität ihrer Seminare und Kurse mit anerkannten Qualitätssicherungssystemen. Die bekanntesten Zertifikate sind 'DIN EN ISO 9000 ff' (Prüfung des Verfahrens zur Qualitätssicherung) und die 'Lernorientierte Qualitätssicherung (LQW)'. Verbreitet sind außerdem Gütesiegel-vereinigungen oder Qualitätsringe, deren Mitglieder sich verpflichten, bestimmte Standards einzuhalten.
Ein Beleg für eine hohe Qualität der Weiterbildung sind außerdem Qualitätspreise, wie zum Beispiel der 'Malcom Baldridge National Quality Award' (MBNQA) und der europäische Qualitätspreis (EQA). Fernlehrgänge müssen in Deutschland staatlich zugelassen sein. Sie werden von der Zentralstelle für Fernunterricht (ZFU) in Köln geprüft.
9. Kosten für ein Seminar
Das Preis-Leistungs-Verhältnis spielt bei der Anbieterwahl für ein Seminar eine wichtige Rolle. Der Vergleich zwischen den Seminar-Anbietern lohnt sich. Außerdem sollte man die möglichen Nebenkosten einer Weiterbildung bedenken: Sind extra Anmeldegebühren fällig? Wie steht es mit speziellem Studienmaterial, Bekleidung, Fahrt- und Übernachtungskosten?
10. Persönlicher Eindruck
Qualitätsmanagement, Gütesiegel und schön gestaltete Informationsbroschüren helfen nicht, wenn man sich bei einem Anbieter trotzdem unwohl fühlt. Wichtig ist deshalb, vorab für sich selbst folgende Aspekte zu klären: Ist die Atmosphäre angenehm? Wie ist der Lernort eingerichtet? Sind die Mitarbeiter des Seminar-Anbieters nicht nur professionell, sondern auch freundlich? Gibt es zusätzliche Service-Angebote, die den Anbieter des Seminars sympathisch machen – wie Kinderbetreuung oder Lernräume? Der persönliche Eindruck sollte am Ende den Ausschlag geben für welchen Anbieter und welches Seminar der Teilnehmer sich entscheidet.