Inhouse versus extern Teil 3

Die Entscheidung, ob ein Seminar inhouse oder extern sinnvoller ist, muss meist für den jeweiligen Fall getroffen werden. Neben der Kostenrechnung sollten auch die weiteren Unterschiede zwischen internem und externem Seminar bedacht werden. Da für ein Inhouse-Seminar bestimmte Voraussetzungen gegeben sein und weitere geschaffen werden müssen, Betriebsabläufe unterbrochen werden oder das Seminar von ihnen gestört wird, lohnt dies nicht für eine geringe Teilnehmerzahl. Diese Gruppe sollte dann besser in ein externes Seminar entsandt werden.

In diesem Fall ergibt sich jedoch bei Rückkehr der Seminar-Teilnehmer in ihren Betrieb häufig das Problem, dass diese in ihrem unveränderten Umfeld nur wenig ausrichten und das Gelernte aus dem Seminar nur schwer umsetzen können. Auch muss das Gelernte zunächst in die Unternehmenspraxis umgesetzt werden.

Ob inhouse oder extern: eine Weiterbildungsmaßnahme bietet oft den Mehrwert eines gestärkten Zusammengehörigkeitsgefühls. Doch dies tritt wohl kaum ein, wenn vereinzelte Teilnehmer an einer externen Fortbildung teilnehmen. Handelt es sich aber um mehrere Mitarbeiter, kann die Zusammengehörigkeit durch die Teilnahme am Seminar gestärkt werden, sowohl wenn gemeinsam ein externer Lernort aufgesucht wird, als auch in besonderem Maße, wenn inhouse alle zusammen gebildet werden.

Sowohl Inhouse-Seminare als auch externe Seminare bieten Vor- und Nachteile. Diese sollten nach Aspekten des Lernerfolgs, des Zeitbedarfs, der Kosten und auch der Gegebenheiten des Unternehmens entschieden werden. Eine vorangestellte Auseinandersetzung mit den Vor- und Nachteilen einer Seminarform kann – auch nachdem eine Entscheidung für die eine oder andere gefallen ist – helfen, die Vorteile auch tatsächlich auszuschöpfen und die Gefahr des Eintretens der Nachteile zu minimieren. Es lohnt also, dass die Teilnehmenden auf die positiven Möglichkeiten einer Weiterbildungsmaßnahme aufmerksam gemacht und für die möglichen Gefahren sensibilisiert werden.

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